Für die Klassen 9 und 10 wurde heute eine große Wattwanderung mit Uwe Garrels angeboten

Um 08:30 Uhr trafen sich die Schüler und Lehrer der 9. und 10. Klasse zu einer Wattwanderung. Die Bedingungen waren mit Windstärke 8 herausfordernd. Uwe Garrels begann mit der Erklärung der physikalischen Gegebenheiten, die für die Entstehung des Watts vorhanden sein müssen. Nicht nur der Mond mit 2/3, sondern auch die Sonne ist zu 1/3 für die Gezeiten verantwortlich, sie liegen aber in ihrer Wirkung nicht im Takt. 2,70 m beträgt der Tidenhub an unserer Insel. Uwe Garrels demonstrierte dies mit zwei Stöckern, auf denen verschiedene Markierungen angebracht waren. Einige davon symbolisierten den Unterschied pro Stunde an auf- oder ablaufender Wasserhöhe. In den verschiedenen Stundenabschnitten ist ein unterschiedlicher Hub erkennbar.

Über den alten Sommerdeich, der früher die sommerlichen Weideflächen geschützt hat, ging die Wanderung tiefer ins Watt hinein. Auf dem Weg betrachtete die Gruppe den Spülsaum bzw. Teek vor dem Sommerdeich und die darunter liegende Spülsaumgesellschaft. Entlang des Weges waren auch ein Strandläufer- und ein Möwennest zu sehen. Die Eier waren ungeschützt und wurden durch die Nestform und Sonnenausrichtung warm gehalten. Bodenräuber brauchen sie im Watt nicht zu befürchten.

Der Weg bis zum Priel war teilweise sehr beschwerlich da der Boden immer weicher wurde und nachgab. Mit diesen Eigenschaften führte Uwe Garrels die Haftkraft vor und besiegte seinen kritischen Kipppunkt. Im Priel graste er mit einem Kescher nach Fischen und konnte uns eine Flunder vorführen. Dazu erklärte er die verschiedenen Entwicklungsstadien des Fisches.

Die auf dem Rückweg wieder eingesammelten Markierungsstöcke zeigten uns einen schnell ansteigenden Wasserstand an. Mit einer Mistgabel wurden noch Wattwürmer ausgegraben und deren Lebenszyklus erläutert. Zum Schluss gab es noch ein köstliches Mahl aus der Wattküche: Strandmelde, Queller und Strandbeifuss sowie die Strandsode.

Die Runde dankte dem Wattführer für die interessanten Eindrücke über ihre Heimat und begab sich auf den Heimweg.

Projektwoche Dünenschutz Tag 2 Wattwanderung

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