„Viele Hände – schnelles Ende“, anders lässt sich der Samstag nicht beschreiben. Schülerinnen, Schüler und Eltern waren dem Ruf nach Unterstützung von Umweltwissenschaftler Deff Westerkamp und Biologielehrerin Kirsten Rottmann gefolgt und brachten Kaiserlinde, Traubeneiche, Elsbeere und Ginkgo in den neuen Heimatboden auf dem Schulhof der Inselschule, auch sechs Efeupflanzen kamen in die Erde. Spitzahorn und Walnuss hatten bereits im Rahmen einer Zwei-Mann-Aktion einen neuen Platz gefunden, hier bekam Deff Westerkamp Unterstützung von Landschaftsarchitekt Marko Schurig. Dieser hatte nicht nur wertvolle Tipps zu Baumsorten beigesteuert, er wird auch noch einen Bergahorn und eine Eberesche aus seinem Garten spenden. Besonders letztere ist ein wahrer Vogelmagnet und für Insekten, Vögel und Säugetiere eine wertvolle Futterpflanze. Einige Blumenzwiebeln aus der beliebten Aktion „Tulpen für Brot“, die von Kirsten Rottmann im Rahmen der Schulgarten-AG eingepflanzt werden, wurden ebenfalls gesetzt und sollen im Frühling die neu gepflanzten Bäume umrahmen.
„Wir haben im Kollegium überlegt, wie wir mehr Schatten auf den Schulhof bekommen“, teilt Petra Ahrenholz mit. Viele heiße Tage gebe es zwar nicht, aber dann brenne die Sonne erbarmungslos auf die spielenden Kinder. Ein Sonnensegel wurde gemeinsam verworfen, Wind und auch Verschmutzung durch Möwen sprachen dagegen. Stattdessen setzt die Inselschule auf mehr Artenvielfalt.
Die Inselschule hat sich unlängst auf den Weg zur Umweltschule gemacht, alte Apfelbaumsorten, Blühwiesen und eine Hecke aus 120 heimischen Gehölzen zieren den Schulhof. Auch der Schulgarten, der sich bei Kindern und auch Insulanern großer Beliebtheit erfreut, vergrößerte sich in der Vergangenheit. Dabei soll Spiel und Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. Das neue Klettergerüst ist erst der Anfang, weitere Spiel- und Sportgeräte sollen noch Einzug finden. Diese können dann bald im Schatten der Bäume genutzt werden.
Zupackende Unterstützung gab es auch von Mitgliedern des Fördervereins, sie bereiteten heiße Getränke und Hotdogs als Stärkung zu.
Allen Unterstützern, Helferinnen und Helfern, die finanzielle Hilfe, Arbeitseinsatz und Freizeit geopfert haben, sei wieder von Herzen gedankt.
Nun heißt es aber gießen und auf die Mithilfe der Natur vertrauen.
Petra Ahrenholz




























